Der VfB Frohnhausen spielt eine Landesliga-Saison mit ständigen Höhen und Tiefen. Auf den 2:1-Coup über den Tabellenführer Sportfreunde Niederwenigern in der Vorwoche, folgte am vergangenen Spieltag eine 1:6-Klatsche beim PSV Wesel-Lackhausen.
Mit 13 Punkten nach zwölf Spielen rangieren die "Löwen" aktuell auf dem Relegationsplatz. Auch das Torverhältnis von 24 eigenen Treffern und 32 Gegentoren spricht Bände: Frohnhausen ist offensivstark, aber auch anfällig in der Defensive.
Coach Issam Said kann sich diese Formschwankungen nur schwer erklären: "Wundertüte Frohnhausen! Jede Woche zeigt die Mannschaft ein anderes Gesicht. Das ist das, was mich total ärgert. Wir haben bei den Siegen gegen Niederwenigern, Dingden, Duisburg und Schönebeck gezeigt, dass wir es können. Es ist nicht so, dass wir eine schlechte Saison spielen, aber wir bekommen einfach keine Konstanz über mehrere Wochen in unsere Leistungen. Dafür ist die Mannschaft einfach zu unbeständig."
In Wesel lag Frohnhausen bereits zur Halbzeitpause, durch einen Viererpack von Max Mahn, mit 0:4 zurück. Der Knackpunkt im Spiel war die Rote Karte gegen VfB-Verteidiger Dasilva Matondo in der 26. Minute. Für Said eine "absolute Fehlentscheidung", aber trotzdem wollte der Trainer die Schuld für die 1:6-Pleite nicht beim Schiedsrichter suchen:
"Wir sind nach der Roten Karte komplett auseinandergebrochen, das darf uns nicht passieren. Auch mit zehn Spielern kann man besser auftreten. Wie wir danach verteidigt haben, war wirklich unterirdisch. Die Höhe der Niederlagen, die wir kassieren, ist schon eine Farce. Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Das ist schwach und da müssen wir uns verbessern, unabhängig von Fehlentscheidungen."
Wir haben eine junge Mannschaft, deshalb mache ich den Jungs auch keinen großen Vorwurf. Man sieht einfach, dass sie noch nicht mit dieser Situation oder solchen Rückschlägen umgehen können. Dazu fehlen die Erfahrung und Reife.
Issam Said.
Am kommenden Sonntag (22. Oktober, 15 Uhr) geht es für die Said-Elf mit einem weiteren Auswärtsspiel weiter – dann ist der Landesligist zu Gast beim Vorletzten Spvgg Sterkrade-Nord.
Der 46-Jährige hofft auf eine Reaktion seiner Truppe: "Wir haben eine junge Mannschaft, deshalb mache ich den Jungs auch keinen großen Vorwurf. Man sieht einfach, dass sie noch nicht mit dieser Situation oder solchen Rückschlägen umgehen können. Dazu fehlen die Erfahrung und Reife. In Sterkrade wartet auf uns jetzt ein wichtiges Spiel. Wir wollen Vollgas geben und einen Dreier holen."